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Smarte Region: Transferlab entwickelt KI-Lösungen für den Eifelkreis

| Pressemitteilung | Kaiserslautern

Hochwasservorhersage, Energiemanagement, Mobilität – Um die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz für intelligente Smart-City/Smart-Region-Anwendungen zu erforschen und praktisch zu erproben, richten der Eifelkreis, eine Gruppe namhafter Unternehmen und das DFKI ein gemeinsames Transferlab ein. Erste Vorhaben befassen sich mit dem Einsatz von KI zur Hochwasservorhersage auf Grundlage von Sensordaten, intelligentem Energiemanagement für die KI-gestützte Steuerung von E-Ladesäulen und im Kontext eines „virtuellen Kraftwerks“ sowie der Optimierung multi-modaler Mobilität.

© Frank Auffenberg
Im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (mittig), Andreas Dengel (links) sowie Vertretern von Eifelkreises und Partner-Unternehmen unterzeichnen Ministerin Daniela Schmitt (sitzend rechts) und der Vorsitzende von Eifel digital e.V., Jürgen Weiler (sitzend links) den Beitritt des Landes zum Verein.

Public-Private-Partnership: Ambitionierte Unternehmen, Land und DFKI

In dem Transferlab arbeitet das Team der DFKI Außenstelle Trier um Prof. Dr. Ralph Bergmann eng mit dem Eifelkreis Bitburg-Prüm und einer Gruppe ambitionierter Unternehmen aus der Region in einer öffentlich-privaten Kooperation (Public-Private-Partnership (PPP), zusammen. Die Unternehmen haben sich im Verein „Eifelkreis digital“ zusammengetan, dem nun das Land Rheinland-Pfalz beigetreten ist. Die Gründungs-Mitglieder des Vereins sind: Weiler-Bau, Westeifel Werke, Euweco, Zahnen Technik, BIT Control, Kreissparkasse Bitburg-Prüm, Volksbank Eifel, STIHL, Bitburger Braugruppe, Industrie- und Handelskammer Trier, Kommunale Netze Eifel, LST-Automation, Tesla Automation sowie der Eifelkreis Bitburg-Prüm. Weitere Partner sollen folgen.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich: „Innovationsprozesse sind entscheidende Treiber für wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung in unserem Land. Die Künstliche Intelligenz ist eines der zentralen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunftsfelder, das wir als Landesregierung sehr aktiv gestalten. Die Politik ist dazu aufgerufen, die Rahmenbedingungen für die Anwendung von KI so zu gestalten, dass die zentralen Grundlagen unseres Zusammenlebens, die Rechtsstaatlichkeit, die Menschenwürde, der soziale Zusammenhalt gewahrt bleiben. Die Kooperation von Forschung und Wirtschaft, wie hier geplant, unterstützt die Innovationpolitik der Landesregierung. Dem Transferlab in Bitburg und allen Beteiligten wünsche ich viel Erfolg und gute Ideen.“

Daniela Schmitt, Staatsministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz: „Der Transfer von der Forschung in die Anwendung gelingt oft dort, wo sich langfristig professionelle Technologie- und Innovationsnetzwerke gebildet haben. Mit dem DFKI-Transferlab entsteht hier in der Eifel ein solches Netzwerk, das Wirtschaft und Wissenschaft eng miteinander verbindet. Unsere Innovationsagentur stellt zudem die Einbettung in das gesamte Innovationsökosystem des Landes sicher. Gerade die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Künstlichen Intelligenz bieten große Potenziale - auch für mittelständische Unternehmen. Mit dem Transferlab werden die Erkenntnisse aus der Spitzenforschung des DFKI den Unternehmen in der Eifelregion zugänglich gemacht. Ich freue mich daher, dass mein Ministerium diese Entwicklung als Fördermitglied des Vereins Eifel digital eng begleiten wird.“
Prof. Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI in Kaiserslautern: „Wir freuen uns über den Start dieser in ihrer Form einzigartigen Kooperation und darauf, gemeinsam zu erforschen, wo und wie moderne KI-Tools helfen können, den Eifelkreis in den kommenden Jahren zu einer smarten Region weiterzuentwickeln und den Alltag der Bürgerinnen und Bürger sowie die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts sinnvoll zu unterstützen. Das gemeinsame Transferlab ist das optimale Format für den direkten und dauerhaften Wissens- und Technologietransfer aus der aktuellen KI-Forschung in die konkrete Anwendung.“

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist seit 2020 Teil der bundesgeförderten „Modellprojekte Smart Cities“. Die Einrichtung des Transferlabs zusammen mit dem DFKI und den Unternehmen vor Ort ist nun der nächste Schritt, um ausgewählte Einsatzfelder für Künstliche Intelligenz zu identifizieren und konkrete Lösungsvorschläge zu entwickeln. Einhergehend mit der engen Zusammenarbeit mit den DFKI-Forschenden entsteht vor Ort in Bitburg ein KI-Forschungslabor, als Anlaufstelle für Interessierte und Unternehmen.

Erfolgreicher Transfer aus dem Forschungs-Ökosystem

Das Transferlab-Modell ist ein erfolgreiches Kooperationskonzept des DFKI, um Know-How und Technologien aus dem KI-Ökosystem wirkungsvoll und nachhaltig in Unternehmen und die gesellschaftliche Anwendung zu bringen. Mitarbeiter*innen von Partner-Organisationen und Unternehmen werden dazu in die Forschungsteams des DFKI integriert. Dort arbeiten sie im „Forschungs-Ökosystem“ des DFKI mit und entwickeln im geschützten Datenraum konkrete Lösungen und Produkte für die Partner. Die Identifizierung und Entwicklung einschlägiger Technologien ist so eng mit dem wissenschaftlichen Fortschritt verzahnt. Transferlabs unterhält das DFKI bereits mit Industrieunternehmen aus verschiedenen Branchen, wie BASF, Müncher Rück, John Deere, Hitachi, Ricoh, IAV, Sartorius, der Deutschen Bundesbank, sowie mit dem LKA Rheinland-Pfalz und dem BKA.

Kontakt:

Prof. Dr. Ralph Bergmann

Leiter des Themenfelds Erfahrungsbasierte Lernende Systeme

Pressekontakt:

Christian Heyer

Leiter Communications & Media Kaiserslautern